Dennis Eckhardt
Dr. Dennis Eckhardt
Woran arbeiten wir? Seit meiner Promotion beschäftige ich mich intensiv mit der Frage, woran Menschen arbeiten. Mich beschäftigt, wie die Art und Weise wie produziert wird, auch Bedingungen für Andere und Anderes schafft in der Welt zu sein. Meine Feldforschung führte ich 2019 in einer Online-Preisvergleichsplattform durch. Dort untersuchte ich, wie in den Fluren, Büros und Cafeterien die plattformkapitalistische Moderne geschaffen wird. Meine Doktorarbeit mit dem Titel „In und an der Vergleichsplattform arbeiten. Die Versammlung, Verfassung und Vermittlung von Welt in einem E-Commerce-Unternehmen“ habe ich im März 2022 an der Humboldt-Universität zu Berlin verteidigt.
Zuvor habe ich in Frankfurt am Main und in Berlin Europäische Ethnologie, Kulturanthropologie und Sozialwissenschaften studiert. Über das Studium hinweg waren meine Arbeitsschwerpunkte Digitalisierung und Arbeit. Ich arbeite als Europäischer Ethnologe aktuell für das Projekt ForDaySec und untersuche dort mit ethnographischen Methoden, wie Cybersicherheit und Alltagsdigitalisierung zusammenhängen und für die Entwicklung von Sicherheitsinfrastrukturen fruchtbar gemacht werden können.
Forschungsschwerpunkte:
- Arbeitskulturen, Arbeits- und Industriesoziologie (AIS)
- Science and Technology Studies (STS), Medien- und Digitalanthropologie
- relationale Anthropologie, Praxistheorie und Infrastrukturen
- Feldnotizen als ethnographische Wissenspraxis, Technographie
Veröffentlichungen
2023
Woran arbeiten wir?
E-Commerce-Plattformen ethnografisch verstehen
Frankfurt/New York: Campus Verlag, 2023
(Arbeit und Alltag. Beiträge zur ethnographischen Arbeitskulturenforschung, Bd.24)
ISBN: 978-3-593-51678-3
DOI: 10.12907/978-3-593-45324-8
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Ethnographische Methoden in digitalen Feldern
Frankfurt am Main: 2023
(Kulturanthropologie Notizen, Bd. 85)
, (Hrsg.):
2022
Begeistert digitalisieren. Die Arbeit in und an einer E-Commerce-Plattform
In: Arbeits- und Industriesoziologische Studien 15 (2022)
ISSN: 1866-9549
URL: https://www.arbsoz.de/ais-studien-leser/373-begeistert-digitalisieren-die-arbeit-in
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2021
Standpunkt. Frauenchöre sind eine Art Terra incognita, die es kreativ zu erkunden lohnt: Denn Frauen - immerhin die Mehrheit der Chormitglieder - können sehr viel mehr, als nur in hohen Lagen singen.
In: Chorzeit. Das Vokalmagazin, 2021, S. 28-29
(Zeitungsartikel)
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2020
Körper, Daten, Arbeitskraft. Ein Gespräch zu Migration und Arbeit unter digitalen Bedingungen
In: Berliner Blätter 82 (2020), S. 43-54
ISSN: 2702-2536
URL: https://www2.hu-berlin.de/ifeeojs/index.php/blaetter/article/view/1077
, , , :
Standpunkt. Die Chorszene hat sich zu lange auf die Medizin verlassen, die ihr sagt, wie gesund das Singen ist. Dies kommt nun als Bumerang zurück, wenn wir auf Aerosolmessungen warten müssen.
In: Chorzeit. Das Vokalmagazin, 2020, S. 26–27
(Zeitungsartikel)
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Digitale Arbeitskulturen. Rahmungen, Effekte, Herausforderungen.
Berlin: 2020
(Berliner Blätter, Bd. 83)
DOI: 10.18452/22135
, , , (Hrsg.):
Digitale Arbeitskulturen. Transformationen erforschen.
In: Berliner Blätter (2020), S. 3–15
ISSN: 2702-2536
URL: https://www2.hu-berlin.de/ifeeojs/index.php/blaetter/article/view/1068
, , , :
2019
Musik machen inmitten Anderer. Reflexionen über das Singen im Chor.
Berlin: Lit., 2019
ISBN: 978-3-643-14144-6
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