Irmgard Steckdaub-Muller
Forschungsschwerpunkte
- Qualitative Sozialforschungsmethoden
- Cultural Studies
- Professionssoziologie
- Bildungssoziologie
Forschungsprojekte
Aktuelle Lehrveranstaltungen
WINTERSEMESTER 2023-24
Hauptseminar: Qualitative Bildungsforschung
Mittwoch 08:15 – 09:45 – Raum 5.052
In diesem Hauptseminar geht es um die Vermittlung von grundlegenden methodischen Zugängen der qualitativen Bildungsforschung.
Der erste Teil des Seminars widmet sich der Betrachtung von Bildung aus theoretischer Perspektive und als Forschungsgegenstand. Im Mittelpunkt stehen folgende Orientierungsfragen: Was ist Bildung? Welche Bildungsprozesse gibt es? Welche Forschungsfragen werfen sie auf? Und was bringt ihre qualitative Erforschung?
Diese Frage leitet über zum zweiten Teil des Seminars, in dem verschiedene Methoden der qualitativen Bildungsforschung eingeführt werden. Ziel ist die systematische Übersicht über verschiedene Ansätze, zentrale Begriffe und methodologischen Grundlagen. Ausführlicher beschäftigen wir uns mit der Dokumentarischen Methode nach Bohnsack und ihre Forschungs- und Auswertungspraxis. Dies geschieht an Beispielen aus der Jugendforschung, so etwa zu Suchprozessen in der Adoleszenz (z.B. jugendliche Subkulturen), Berufsfindungsprozesse, Ausgrenzungs- und Konflikterfahrungen im Jugendalter innerhalb und außerhalb von Organisationen und Institutionen. Vor diesem Hintergrund üben Sie die Formulierung einer eigenen Forschungsfrage, sowie die Vorbereitung und Durchführung ihrer Untersuchung.
Empfohlene Literatur: Kergel, David (2018): Qualitative Bildungsforschung. Ein integrativer Ansatz. Wiesbaden: Springer Fachmedien (als E-Book).
Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Seminar: Bildung und Lebenslauf
Mittwoch 16:15 – 17:45 – PSG 00.14
Das Basisseminar ‚Bildung und Lebenslauf‘ richtet sich vor allem an Studienanfänger:innen und führt in Grundbegriffe und theoretische Konzepte der Studienschwerpunkte „Bildung und Lebenslauf“ ein. Das geschieht anhand von Grundlagen und Theorien zur Sozialisation, Familie und privaten Lebensformen, geschlechtersoziologischen Fragestellungen, sowie grund-legender Forschung zu Bildung und sozialer Ungleichheit.
Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 30
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Promotionsprojekt
Vorträge
- 09/2021: „Altersbilder im Mediendiskurs der Corona Pandemie. Das Paradox intergenerationeller Solidarität“ – DGS-Kongress „Polarisierte Welten“, Universität Bielefeld, 26.-30.09.2022.
- 05/2021: „Tattooing: Conceptualizing the Skin as a Work Object“ – International Conference ‚Creative Bodies – Creative Minds‘, Karl-Franzen-Universität, Graz (Online), 25.-27.05.2021.
- 02/2021: „Komm’ rein wenn du ein Mann bist“ – Zum Zusammenhang von Arbeit und Geschlecht im körpernahen Dienstleistungsbereich“ (Präsentation Renate Liebold und Irmgard Steckdaub-Muller) – IZGDD-Interdisziplinärer Workshop ‚Body politics‘. Intersektionale Forschungsperspektiven auf den Körper – FAU Erlangen-Nürnberg (Online) – 17.-19.02.2021.
- 10/2018: Projektvorstellung „Andere schön machen“ – Arbeit am Körper als Dienstleistung und Erwerbsarbeit“ (Vortrag) – Erlangen: Kreuz & Quer, ‚Club vielseitig interessierter Frauen‘, 25.10.2018.
- 09/2017: „Professionalität und ihre Verteidigung im Feld körpernaher Dienstleistungen“ (Vortrag Silke Röbenack und Irmgard Steckdaub-Muller) – 39.Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie „Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen; Universität Göttingen, 24.-28. September 2018
- 07/2018: “The Discourse of Professionalism and its Function in the Tattooing Scene.” (Vortrag) – ISA World Congress of Sociology, Toronto, 15.-21.07.2018
- 07/2018: “‹l’m a Professional Beauty Specialist, not just a simple Beautician!› – The Discourse of Professionalism and its Function in Beauty Work.” (Distributed Paper) – ISA World Congress of Sociology, Toronto, 15.-21.07.2018
- 05/2018: „Krähenfüße, dünnes Haar und trockene Haut. Körperarbeit als Defizit-Konstruktion.“ (Vortrag Annerose Böhrer und Irmgard Steckdaub-Muller) – Jahrestagung der Sektion „Soziologie des Körpers und des Sports“ der DGS am 17./18. Mai 2018 an der Johann-Gutenberg-Universität Mainz
- 03/2018: „Tattooing as an Act of Incorporation – Professional Identities of Tattoo Artists.” (Vortrag) – International Conference “Creative Bodies, Creative Minds”, Karl-Franzen-Universität Graz, 26.-27.03.2018.
- 10/2017: „Man arbeitet immerhin am Organ eines lebenden Menschen.“ – Die Arbeit an der Haut der Anderen. – Zum beruflichen Selbstverständnis von Tätowierer*innen.“ (Vortrag) – 7. Interdisziplinäre Tagung „Nacktheit“ des Zentralinstituts »Anthropologie der Religion(en), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg, 11.-13.10.2017.
- 10/2017: „Des Ganze muss ‚mer professionell betreiben – net wie so’a Hinterhoftätowierer.“ Der Begriff der Professionalität für das Berufsverständnis von TätowiererInnen.“ (Vortrag) – Jahrestagung der Sektion Professionssoziologie, Uni Frankfurt 05.-07.10.2017.
- 09/2017: „Arbeit am Körper anderer: Regulierungsstrategien von Dienstleistungsarbeit im Spannungsfeld von Nähe und Distanz„ (Vortrag Renate Liebold, Silke Röbenack und Irmgard Steckdaub-Muller) – Wissenssoziologie-Kongress, Dortmund, 27.-29.09.2017.
- 06/2017: „Professional Tattooing isn’t just a job – it’s a vocation.“ The -Professional Self-Understanding of Tattoo Artists.“ (Vortrag) – Interim Conference of the ISA Research Committee on Sociology of Professional Groups. Oslo, 08.-10.06.2017.
- 04/2017: „It’s so cool: what you ink them, they’ll take to their grave.“ Reconstructing the Professional Self-Understanding of Tattoo Artists.“ (Vortrag) – International and Interdisciplinary Conference „Talking Bodies“, University of Chester, 19.-22.04.2017.
- 04/2015: „Sometimes it gets really very private and intimate.“ Negotiating Space in Body Work“. (Vortrag) – International and Interdisciplinary Conference „Talking Bodies“, University of Chester, 31.03.-02.04.2015.
- 10/2014: „Arbeit am Körper als Dienstleistung und Erwerbsarbeit“ (Vortrag von Renate Liebold und Irmgard Steckdaub-Muller) – Körper und Geschlecht in Zeiten ihrer technologischen (Re)Produzierbarkeit. LMU München, 24.-25.10.2014
- 09/2012: „Es gibt viel zu verlieren …“ – Das Engagement der Eltern für den Schulerfolg ihrer Kinder. Motivationen und Deutungsmuster einer alltäglichen Handlungspraxis. – Vortrag bei der Tagung „Bildungsentscheidungen im Lebenslauf. (Dis-)Kontinuitäten, Parado-xien und soziale Ungleichheit. DGfE Jahrestagung 2012: Justus-Liebig-Universität Gießen 27. – 29. September 2012
Publikationen
- Liebold, Renate / Steckdaub-Muller, Irmgard (2023): „Komm wenn du ein Mann bist“. Zum Zusammenhang von Arbeit und Geschlecht im körpernahen Dienstleistungsbereich“ In: Gutsche, V./Keilhauer, A./Liebold, R. (Hrsg.): Body Politics. Intersektionale und interdisziplinäre Perspektiven auf den Körper. Erlangen (FAU University Press): 133-156.
- Liebold, Renate / Röbenack, Silke / Steckdaub-Muller, Irmgard (2019): Professionalität und ihre Verteidigung im Feld körpernaher Dienstleistungen. In: Bird, K. / Hübner, W. (Hrsg.): Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen: Der Verhandlungsband des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie vom 24.-28. September 2018 an der Georg-August-Universität Göttingen.
- Steckdaub-Muller, Irmgard (2018): “You’ve got to do this like a Professional – not like one of these Scratchers! – Reconstructing the Professional Self-Understanding of Tattoo Artists. Eingeladener Beitrag für Special Issue of Cambio, Rivista Sulle Trasformazioni Sociali. Special issue on Varieties of Professionalism in a Globalising World: New Theoretical Perspectives and Analytical Approaches. DOI: http://dx.doi.org/10.13128/cambio-23483
- Steckdaub-Muller, Irmgard (2019): »Man arbeitet immerhin am größten Organ eines lebenden Menschen!« Die Bearbeitung der Haut der Anderen. – Zum beruflichen Selbstverständnis von Tätowierer*innen. In: Allolio-Näcke, Lars; Van Oorshot, Jürgen; Verstegen, Ute (Hrsg.): Nacktheit – Transdisziplinäre Athropologische Perspektiven. Berlin (Lit Verlag): 241-256.
- Liebold, Renate / Röbenack, Silke / Steckdaub-Muller, Irmgard / Böhrer, Annerose (2018): Arbeit am Körper anderer: Darstellung und Inszenierung von Expertenschaft. In: Poferl, A. / Pfadenhauer, M. (Hrsg.): Wissensrelationen. Beiträge und Debatten zum 2. Sektionskongress der Wissenssoziologie.
- Steckdaub-Muller, Irmgard (2015): Generation Y: Auf dem Weg zu einem neuen Arzt- und Patientenverständnis. In: Public Health Forum, Band 23, Heft 4, Seiten 205–206, ISSN (Online) 1876-4851, ISSN (Print) 0944-5587, DOI: https://doi.org/10.1515/pubhef-2015-0073.
CV
Akademischer Werdegang
Seit 2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie, FAU Erlangen Nürnberg.
2020 – 2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „The Public (Re-)Negotiation of Intergenerational Solidarity in the Coronavirus Pandemic“ (PRISMAE)
2019 – 2021 Lehrbeauftragte am Institut für Soziologie, FAU Erlangen Nürnberg.
2017 – 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-geförderten Forschungsprojekt „Andere schön machen.“ – Arbeit am Körper als Dienstleistung und Erwerbsarbeit. (Leitung: Prof.Dr. Renate Liebold, Prof. Dr. Rainer Trinczek)
Seit 2017 Doktorandin im DFG-Forschungsprojekt Andere schön machen – Arbeit am Körper als Dienstleistung und Erwerbsarbeit. Arbeitstitel der Dissertation: Tätowieren als Erwerbsarbeit – Zwischen Beruf und Berufung.
2016 – 2017 Tutorin im Projekt „Schülerkontaktstudium“ (BMBF gefördert) an der FAU.
2011 – 2017 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Lehrkraft für besondere Aufgaben) am Institut für Soziologie, FAU Erlangen Nürnberg.
2004 – 2010 Magisterstudium: Anglistik/Amerikanistik und Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
1989 – 1990 Referendariat und Zweites Staatsexamen.
1983 – 1989 Lehramtstudium an der Pädagogischen Hochschule Freiburg i. Brsg. Erstes Staatsexamen.